Naturalistische Pflanzenverwendung und eine standortgerechte Pflanzenauswahl bestimmen das Gartenbild. Kiesgärten sind durch Blütenstauden und Gräser besonders attraktiv. Wasserdurchlässige, nährstoffarme Böden sind Voraussetzungen für Kiesbeete. Moderne Kiesgärten sind eng mit dem Namen Beth Chatto verbunden, die in Essex/GB in den Schaugärten die Idee des Gartens für trockene Standorte populär machte.
Findlinge, Gesteinsgrus und verschiedene Kiese schaffen ansprechende Flächen auch mit unbelebten Materialien. Organische Beete, fließende Linien und geschwungene Wege unterstützen die naturgemäße Gartenatmosphäre. Karge Böden verlangen bei der Pflanzenauswahl besonderes Augenmerk. Blauraute (Perovskia abrotanoides), Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus) und Lavendel sind gut an die Trockenheit angepasst. Iris, Schafgarbe, Fetthenne, Salbei, Katzenpfötchen und Sonnenhut ergeben ein farbenfrohes Bild im Sommer. Gräser wie Federgras, Japanisches Blutgras, Diamant-Reitgras (Calamagrostis brachytricha) sorgen im Herbst für stabile Strukturen, die auch noch lange in den Wintermonaten präsent sind. Zwiebelpflanzen wie Zierlauch, botanische Tulpen, Narzissen und Camissia bilden im Frühjahr farbige Akzente.
Organische Formen, trockenheitsliebende Pflanzen, weißgraue und farbige Blattstrukturen, Halbsträucher, Gruppenpflanzungen - geringer Pflegeaufwand
Stresstolerante Pflanzen entwickeln sich in Kiesgärten zu eindrucksvollen Vegetationsbildern. Mineralische Substrate reduzieren die Pflege der trockenheits- und wärmeliebenden Stauden und Gehölze. Die modellierten Schotterflächen mit solitären Pflanzen sind ganzjährig attraktiv.